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Was ist Feng Shui?

Manchmal ist es unerklärbar, warum man sich an einem bestimmten Ort besonders wohl oder besonders unwohl fühlt.

Feng Shui ist vor über 3500 Jahren in China entstanden und bedeutet wörtlich übersetzt „Wind und Wasser“.

Die Wurzeln der alten Weisheit sind in der chinesischen Sicht des Universums zu finden, wonach alle Dinge auf der Erde Yin oder Yang und in der Folge einem der fünf Elemente zugeordnet werden können. Das Streben nach Harmonie durch einen Ausgleich dieser Energien ist der zentrale Gedanke des Feng Shui.

 

 

Aus sehr alten Grundsätzen entwickelte sich die Formschule, wie sie heute noch praktiziert wird. Dabei geht es um grundsätzliche Anordnungen von Gebäuden im Zusammenhang mit der umgebenden Landschaft und auch um die Gestaltung der Räume im Gebäude. 

 

Die wissenschaftliche Methode der Kompass-Schule beruht auf der Lage und Ausrichtung des Gebäudes in Bezug auf die acht Himmelsrichtungen. Erst im 19. Jahrhundert begannen einige Feng Shui Meister, beide Methoden zu kombinieren, und diese Verknüpfung von Formschule und Kompass-Schule hat sich bis heute erhalten.

 

Die Grundlage des Taoismus ist die aufgrund von Naturbeobachtungen gewonnene Erkenntnis, dass alles aus Energie besteht und alles von Energie durchflossen wird. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Tao „der Weg“, im übertragenen Sinne auch „die Wirkungsweise des Universums“. Der Gedanke an eine universelle Lebenskraft bildet den zentralen Punkt der östlichen Philosophie und Medizin. In China wird diese Kraft Chi genannt. Im Deutschen wird Chi meist mit „Energie“ übersetzt, allerdings ist damit nicht die Energie im herkömmlichen Sinn gemeint, sondern eine Art Lebensatem, eine unsichtbare antreibende Kraft, die sowohl den menschlichen Körper als auch alle Dinge und die Umgebung durchfließt.

 

In der westlichen Welt fällt es vielen Menschen schwer, etwas zu akzeptieren, das nicht sichtbar und greifbar ist. Allerdings bestätigen neueste Erkenntnisse der Quantenphysik immer deutlicher das taoistische Energiekonzept. Diese Bewegung kann der Mensch nicht wahrnehmen und bekommt immer nur den Eindruck einer massiven Struktur, die allerdings in Wirklichkeit von Chi-Energie durchflossen ist.

Durch die Quantentheorie kann bewiesen werden, was die östliche Mystik schon seit tausenden Jahren beschreibt. Ein wesentlicher innerer Zusammenhang des Universums besteht darin, dass die Welt nicht in kleinste Teilchen zerlegt werden kann, die unabhängig voneinander existieren.  

Fritjof Capra beschreibt in seinem Buch „Das Tao der Physik“ die Parallelen zwischen östlicher Philosophie und westlicher Wissenschaft und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. „Die Quantentheorie zwingt uns, das Universum nicht als eine Ansammlung physikalischer Objekte zu sehen, sondern als kompliziertes Gewebe von Beziehungen zwischen den verschiedenen Teilen eines vereinigten Ganzen.“

 

Manchmal ist es unerklärbar, warum man sich an einem bestimmten Ort besonders wohl oder besonders unwohl fühlt. Diese Empfindungen entstehen dadurch, dass sich das Chi der Umgebung mit dem Chi des Körpers vermischt und den Menschen erheblich beeinflusst. Die Grundaufgabe des Feng Shui besteht darin, das Chi der Gebäude und Orte, an denen sich ein Mensch häufig aufhält, mit seinem persönlichen Chi in Harmonie zu bringen.

 

 

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